Therapie nach Dr. St. Amand - Diagnose
Das Problem bei der Diagnose von Fibromyalgie ist, dass die Beschwerdebilder so individuell verschieden sind. Bei dem einen Patienten überwiegen die Erschöpfungssymptome, der andere hat vor allem Magen-Darm-Probleme, fast alle haben unspezifische, teilweise wandernde und springende Ganzkörperschmerzen ohne erkennbare Ursache. Eine Fibromyalgie lässt sich also vom Beschwerdebild her nicht einfach von anderen Krankheiten abgrenzen.
Allgemein üblich in der Schulmedizin ist als Mittel der Diagnose von Fibromyalgie die Analyse der sog. “Tender Points”. Das sind 18 festgelegte Punkte, verteilt über den Körper. Reagiert der Patient auf mind. 11 der 18 Tenderpoints mit Schmerzen, bekommt er die Diagnose Fibromyalgie. Das Problem bei dieser Diagnose ist, dass die Empfindlichkeit an Schmerzpunkten individuell sehr verschieden und dazu häufig noch tagesformabhängig ist. Und wer nur 10 von 18 schmerzenden Tenderpoints aufweist, hat zwar per Definition keine Fibromyalgie - aber dennoch ein gravierendes gesundheitliches Problem.
Dr. St. Amand hält die landläufig bekannten Diagnosetechniken für unzureichend und empfiehlt zur Diagnose einer Fibromyalgie neben einer ausführlichen Anamnese der Symptome eine sog. “Kartierung”.
Allgemein üblich in der Schulmedizin ist als Mittel der Diagnose von Fibromyalgie die Analyse der sog. “Tender Points”. Das sind 18 festgelegte Punkte, verteilt über den Körper. Reagiert der Patient auf mind. 11 der 18 Tenderpoints mit Schmerzen, bekommt er die Diagnose Fibromyalgie. Das Problem bei dieser Diagnose ist, dass die Empfindlichkeit an Schmerzpunkten individuell sehr verschieden und dazu häufig noch tagesformabhängig ist. Und wer nur 10 von 18 schmerzenden Tenderpoints aufweist, hat zwar per Definition keine Fibromyalgie - aber dennoch ein gravierendes gesundheitliches Problem.
Dr. St. Amand hält die landläufig bekannten Diagnosetechniken für unzureichend und empfiehlt zur Diagnose einer Fibromyalgie neben einer ausführlichen Anamnese der Symptome eine sog. “Kartierung”.
Die Kartierung
Dr. St. Amands Theorie nach lagert der Körper eines Fibromyalgie-Betroffenen aufgrund eines Unvermögens bestimmte Stoffe (Phosphat, Kalzium, Natrium, etc.) auszuscheiden, diese Stoffe in Knochen und Geweben (Muskeln, Sehnen, Bindegewebe) ab. Es entstehen kleine, mit Wasser angefüllte, fühlbare Depots, die mit fortschreitender Erkrankung als Verhärtungen unter der Haut fühlbar werden.
Lage und Größe dieser Verhärtungen werden bei einer Kartierung in einer Körperkarte eingezeichnet. Nach der Erfahrung von Dr. St. Amand werden diese Verhärtungen durch die Einnahme von Guaifenesin langsam abgetragen. In Abständen wiederholte Kartierungen zeigen dementsprechend ein sich stetig verbesserndes Bild. So kann der Verlauf der Therapie objektiv bewertet werden.
Eine Kartierung kann theoretisch jeder Manualtherapeut (z.B. Physiotherapeut, Osteopath, etc.) durchführen, da diese Menschen Muskeln und Gewebe gut kennen und selbst kleinste Veränderungen spüren. Dennoch sollte sich der Therapeut ausführlich mit den Kartierungsanweisungen von Dr. St. Amand vertraut machen. Kartierer sollten sich aber nicht nach Stellen richten, an denen der Patient besonders schmerzempfindlich ist, denn das hat keine Aussagekraft im Bezug auf die Wassereinlagerungen. Es gibt mittlerweile in Deutschland, Österreich und der Schweiz einige Ärzte und Manualtherapeuten, die in der Kartierung nach Dr. St. Amand erfahren sind. Diese können einen vorliegenden Verdacht auf Fibromyalgie bestätigen.
Lage und Größe dieser Verhärtungen werden bei einer Kartierung in einer Körperkarte eingezeichnet. Nach der Erfahrung von Dr. St. Amand werden diese Verhärtungen durch die Einnahme von Guaifenesin langsam abgetragen. In Abständen wiederholte Kartierungen zeigen dementsprechend ein sich stetig verbesserndes Bild. So kann der Verlauf der Therapie objektiv bewertet werden.
Eine Kartierung kann theoretisch jeder Manualtherapeut (z.B. Physiotherapeut, Osteopath, etc.) durchführen, da diese Menschen Muskeln und Gewebe gut kennen und selbst kleinste Veränderungen spüren. Dennoch sollte sich der Therapeut ausführlich mit den Kartierungsanweisungen von Dr. St. Amand vertraut machen. Kartierer sollten sich aber nicht nach Stellen richten, an denen der Patient besonders schmerzempfindlich ist, denn das hat keine Aussagekraft im Bezug auf die Wassereinlagerungen. Es gibt mittlerweile in Deutschland, Österreich und der Schweiz einige Ärzte und Manualtherapeuten, die in der Kartierung nach Dr. St. Amand erfahren sind. Diese können einen vorliegenden Verdacht auf Fibromyalgie bestätigen.
Der linke Oberschenkel
Dem linken Oberschenkel kommt bei erwachsenen Fibromyalgie-Betroffenen eine besondere Bedeutung zu. Nach Beobachtung von Dr. St. Amand ist bei nahezu alle erwachsenen Patienten, die er behandelt hat, der Muskel des linken Oberschenkel von Verhärtungen, d.h. Ablagerungen, betroffen, selbst wenn andere Körperteile wenig oder gar nicht betroffen sind.
Besonders beachtenswert ist darüber hinaus, dass sich dieser Körperteil bei der Einnahme der richtigen persönlichen Guaifenesin-Dosis als erstes reinigt. Der linke Oberschenkel zeigt damit an, ob die richtige persönliche Dosis gefunden wurde. Aber auch, ob etwa eine Blockierung durch Salicylate vorliegt (falls er sich nicht reinigt).
Die Faustregel lautet: Wenn Guaifenesin für einen Monat in der richtigen persönlichen Dosis eingenommen wurde, sollte der betroffene Muskel des linken Oberschenkels vollständig von Verhärtungen befreit sein. Da die Guaifenesin-Dosis zu Beginn der Therapie von einem niedrigen Level langsam (monatlich oder längere Zeiträume) gesteigert wird, ist es sinnvoll in der ersten Zeit ebenfalls monatlich eine Kartierung durchzuführen. Stellt sich heraus, dass der linke Oberschenkel frei von Verhärtungen ist (“sich gereinigt hat”), bedeutet dies, dass die persönliche Dosis gefunden wurde. Ab dann kann eine Kartierung seltener, z.B. anfangs halbjährlich und später jährlich durchgeführt werden, um Fortschritte objektiv verfolgen zu können.
Diese Objektivität ist wichtig, da die körperlichen Verbesserungen nicht immer proportional mit dem persönlichen Befinden einhergehen.
Wichtig ist es, die Kartierung nach Möglichkeit immer beim selben Kartierer durchführen zu lassen, da jeder Kartierer naturgemäß unterschiedlich fühlt und kartiert.
Es wird von seltenen Einzelfällen berichtet, bei denen der rechte Oberschenkel mehr betroffen war als der linke.
Besonders beachtenswert ist darüber hinaus, dass sich dieser Körperteil bei der Einnahme der richtigen persönlichen Guaifenesin-Dosis als erstes reinigt. Der linke Oberschenkel zeigt damit an, ob die richtige persönliche Dosis gefunden wurde. Aber auch, ob etwa eine Blockierung durch Salicylate vorliegt (falls er sich nicht reinigt).
Die Faustregel lautet: Wenn Guaifenesin für einen Monat in der richtigen persönlichen Dosis eingenommen wurde, sollte der betroffene Muskel des linken Oberschenkels vollständig von Verhärtungen befreit sein. Da die Guaifenesin-Dosis zu Beginn der Therapie von einem niedrigen Level langsam (monatlich oder längere Zeiträume) gesteigert wird, ist es sinnvoll in der ersten Zeit ebenfalls monatlich eine Kartierung durchzuführen. Stellt sich heraus, dass der linke Oberschenkel frei von Verhärtungen ist (“sich gereinigt hat”), bedeutet dies, dass die persönliche Dosis gefunden wurde. Ab dann kann eine Kartierung seltener, z.B. anfangs halbjährlich und später jährlich durchgeführt werden, um Fortschritte objektiv verfolgen zu können.
Diese Objektivität ist wichtig, da die körperlichen Verbesserungen nicht immer proportional mit dem persönlichen Befinden einhergehen.
Wichtig ist es, die Kartierung nach Möglichkeit immer beim selben Kartierer durchführen zu lassen, da jeder Kartierer naturgemäß unterschiedlich fühlt und kartiert.
Es wird von seltenen Einzelfällen berichtet, bei denen der rechte Oberschenkel mehr betroffen war als der linke.
Liste mit Kartierern
Eine Liste mit erfahrenen Kartierern finden Sie hier.
Eine Kartierung ist für die Durchführung der Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand aber nicht zwingend erforderlich. Das Führen eines täglichen Schmerztagebuchs erlaubt es, stetige Verbesserungen in der persönlichen Befindlichkeit nachvollziehen zu können. Laut Dr. St. Amand sollte der Betroffene langsam versuchen auf eine Tagesgesamtdosis von 1.800 mg zu kommen, da bei dieser Dosis ca. 90% der Betroffenen von der Wirkung des Guaifenesin profitieren. Dennoch gibt es auch sogenannte "Niedrigdosierer", die geringere Dosen als 1800 mg täglich benötigen. Da die Dosisfindung ein höchst individueller Prozess ist, sollte man sich auf sein Körpergefühl verlassen. Die tägliche Dosis muss immer tolerierbar sein. Eine Überdosierung führt zu starken Schmerzen und ist nicht zielführend. Bitte lesen Sie die Dosierungsanweisung.
Eine Kartierung ist für die Durchführung der Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand aber nicht zwingend erforderlich. Das Führen eines täglichen Schmerztagebuchs erlaubt es, stetige Verbesserungen in der persönlichen Befindlichkeit nachvollziehen zu können. Laut Dr. St. Amand sollte der Betroffene langsam versuchen auf eine Tagesgesamtdosis von 1.800 mg zu kommen, da bei dieser Dosis ca. 90% der Betroffenen von der Wirkung des Guaifenesin profitieren. Dennoch gibt es auch sogenannte "Niedrigdosierer", die geringere Dosen als 1800 mg täglich benötigen. Da die Dosisfindung ein höchst individueller Prozess ist, sollte man sich auf sein Körpergefühl verlassen. Die tägliche Dosis muss immer tolerierbar sein. Eine Überdosierung führt zu starken Schmerzen und ist nicht zielführend. Bitte lesen Sie die Dosierungsanweisung.
Hier ein Video über die Kartierung einer Betroffenen, die einen Blog über ihre Erfahrungen mit der Guaifenesin-Therapie führt
Die Inhalte dieser Seite basieren auf folgenden Quellen:
- R. Paul St. Amand, Claudia Craig Marek: »Fibromyalgie - die revolutionäre Behandlungsmethode durch die man vollständig von Beschwerden frei werden kann.« Hrsg. Dora Maier (2009), ISBN 978-3-8370-2307-7: S.135ff
- R. Paul St. Amand, Claudia Craig Marek: »Fibromyalgie - die revolutionäre Behandlungsmethode durch die man vollständig von Beschwerden frei werden kann.« Hrsg. Dora Maier (2009), ISBN 978-3-8370-2307-7: S.140ff
- R. Paul St. Amand, Claudia Craig Marek: »Fibromyalgie - die revolutionäre Behandlungsmethode durch die man vollständig von Beschwerden frei werden kann.« Hrsg. Dora Maier (2009), ISBN 978-3-8370-2307-7: S.171f