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Einführung in die Therapie Schritt-für-Schritt-Anleitung
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Die Hypoglykämie- und Kohlenhydratunverträglichkeits-Symptome bekämpfen

Klärung vor Beginn der Guaifenesin-Einnahme

Bevor mit der Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand begonnen wird, sollte abgeklärt werden, ob eine Hypoglykämie oder ein Kohlenhydratunverträglichkeits-Syndrom vorliegt. Hinweise dafür geben die Symptomliste und der Selbsttest. Hierzu hat Dr. St. Amand zwei Ernährungsformen entwickelt, die den Blutzuckerspiegel konstant halten und somit Hypoglykämiesymptome beseitigen: Die liberale und die strenge Diät. Beide halten laut St. Amand den Blutzuckerspiegel gleich konstant, die strenge Diät jedoch ist zusätzlich für Menschen, die Gewicht verlieren möchten. Diese Annahme stimmt nach neuesten Erkenntnissen nicht bzw. gilt nicht für stark Betroffene.

Hinweis zu Blutzuckerregulierung bei strenger und liberaler Diät

Als Dr. St. Amand die strenge und liberale Diät vor vielen Jahren entwickelte, waren er und Dr. Atkins zusammen relativ allein auf weiter Flur mit ihren Empfehlungen, die Kohlenhydrate streng zu reduzieren. In den letzten Jahren verbreiten sich diese Empfehlungen immer mehr und rücken auch bei der "breiten Masse" ins Bewusstsein. Ärzte, Ernährungswissenschaftler und Forscher beschäftigen sich verstärkt mit der Rolle von Kohlenhydraten in unserer Ernährung und so kommt es auch immer wieder zu weiteren Erkenntnissen. So hat sich gezeigt, dass die strenge und liberale Diät den Blutzuckerspiegel nicht gleich gut regulieren. Ein kleiner Kreis von sehr stark von Hypoglykämie betroffene Personen nehmen bei der liberalen Diät zu viele Kohlenhydrate zu sich (Brot, Cerealien, Obst, Popcorn, Milchrodukte) und können so möglicherweise ihre Blutzuckerschwankungen nicht in den Griff bekommen. In diesem Fall ist es besser, auch diese Kohlenhydrate zu meiden oder zu limitieren.

Für viele Menschen ist die Durchführung der liberalen Diät völlig ausreichend. Sollte man aber während der empfohlenen acht Wochen spüren, dass man vorankommt, aber immer wieder in die bekannte Symptomatik fällt, raten wir dazu, sich an der strengen Diät zu orientieren.
Wir raten jedem Betroffenem, der an Fibromyalgie leidet, es sei denn gesundheitliche Gründe oder diverse Nahrungsmittelunverträglichkeiten sprechen dagegen, die Diät von Dr. St. Amand zumindest für zwei Monate durchzuführen, da Fibromyalgie und Hypoglykämie häufig vergesellschaftet auftreten und die Symptome sich stark ähneln. Außerdem berichten Betroffene häufig davon, dass sie sich auf Grund der Symptomlisten nicht für hypoglykämisch hielten und dennoch von Verbesserungen durch die Ernährungsumstellung, die sie nicht erwartet oder gar für “normal” gehalten hatten, überrascht wurden.

Idealerweise geschieht die Durchführung der Diät noch vor Beginn der Einnahme von Guaifenesin. Dr. St. Amand rät zwar dazu, so schnell wie möglich mit der Guaifenesin-Therapie zu beginnen, um keine Zeit zu verlieren, aber viele Betroffene fühlen sich, wenn sie erst einmal Ihre Kosmetikprodukte tauschen müssen und die ersten Umkehrschübe der Therapie zu spüren bekommen, psychisch und physisch nicht in der Lage, auch noch eine Einschränkung in ihrer Ernährung in Kauf nehmen zu müssen. Der Vorteil einer zweimonatigen Testphase vor Beginn der Guaifenesin-Einnahme liegt auch in der klaren Abgrenzung, welche Verbesserung von der Ernährungsumstellung und welche später durch die Einnahme von Guaifenesin kommt. Die teilweise mehrwöchige Vorbereitungszeit auf die Guaifenesintherapie lässt sich ideal nutzen, um bereits die Diät durchzuführen.

Um gegen die Hypoglykämie anzugehen, empfiehlt es sich, wie folgt vorzugehen:

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Stellen Sie für zunächst zwei Monate Ihre Ernährung um. Dies bedeutet eine starke Einschränkung der Kohlenhydrataufnahme nach der Diät von Dr. St. Amand. Wer es sich direkt zutraut dem raten wir, wie oben beschrieben, mit der strengen Diät zu beginnen und dabei die ersten Wochen entgegen der Listen auch kein Obst (mit Ausnahme der Avocado) zu essen, vor allem wenn Sie während der liberalen Diät bemerken, dass Sie immernoch Symptome der Blutzuckerschwankungen erleben. Dies kann auf sehr empfindliche Personen zutreffen.

Liegt eine Hypoglykämie vor, bessern sich innerhalb der zwei Monate Diät die auf die Hypoglykämie zurückzuführenden Symptome deutlich, vorausgesetzt Sie sind konsequent und essen strikt kohlenhydratarm.

Vielen Betroffenen geht es zu Beginn der Diät schlechter, sie fühlen sich hungrig, müde, zittrig, sehen verschwommen oder doppelt. Dies liegt daran, dass der Körper seinen normalen Glucosestoffwechsel auf den sogenannten Fettstoffwechsel umstellt. Nach einigen Tagen sind diese Symptome in der Regel überwunden. Bei manchen Menschen kann es in selteneren Fällen auch einige Wochen anhalten, bei Frauen sind Störungen im Zyklus (Zwischenblutung o. ä. möglich). Lesen Sie hierzu auch unseren Menüpunkt “Stoffwechselvorgänge bei der Diät”.

Ergibt die Einschränkung der Kohlenhydrate keinerlei Änderung bei den Symptomen, liegt keine Hypoglykämie und auch kein Kohlenhydratunverträglichkeits-Syndrom vor. Die Diät kann somit abgebrochen werden – voausgesetzt Sie haben strikt kohlenhydratarm gegessen.

Betroffene, die die Diät durchgeführt haben und Verbesserungen spüren können hier lesen, wie sie nach den zwei Monaten Diät weiter verfahren sollten.