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Die zwei Monate sind vorbei - was nun?

Keine Verbesserung der Symptome durch die Diät

Hypoglykämie ist eine eigenständige Krankheit, tritt aber bei Fibromyalgiebetroffenen gehäuft auf. Dr. St. Amand berichtet, dass knapp drei Viertel seiner Fibromyalgiepatienten auch an Hypoglykämie leiden. Immerhin fast die Hälfte seiner Patienten leidet am Kohlenhydratunverträglichkeits-Syndrom (entnommen aus der auf deutsch nicht verfügbaren, amerikanischen ersten Auflage, März 2012). Seine Erfahrungen stützen sich mittlerweile auf knapp 7.000 Patienten. Aus diesem Grund ist es für jeden Menschen, der an Fibromyalgie leidet, ratsam die Diät für mindestens 2 Monate durchzuführen.
Wenn innerhalb dieser zwei Monate keinerlei Verbesserungen auftreten, kann die Diät anschließend abgebrochen werden. In diesem Fall liegt keine Hypoglykämie vor.
 
Sollten sich bei Durchführung der liberalen Diät zwar Verbesserungen ergeben haben aber Sie sind dennoch nicht sicher, ob Sie an Hypoglykämie leiden oder nicht, raten wir, unabhängig von St. Amands Empfehlungen, die strenge Diät durchzuführen.
Diese reguliert den Blutzucker entgegen St. Amands Annahme stärker als die liberale Diät. Sehr stark Betroffene werden durch die liberale Diät aufgrund der großen Menge an täglich erlaubten Kohlenhydraten (Obst, Brot oder Cerealien, Popcorn, Milch) evtl. nicht ausreichend Verbesserung erfahren und können mit der strengen Diät eine bessere Stabiliserung erreichen! Wir raten daher allen Betroffenen, die strenge Diät für mindestens acht Wochen durchzuführen oder bei mangelndem Erfolg die Kohlenhydrate der liberalen Diät weiter zu begrenzen.

Verbesserung der Symptome durch die Diät

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Verbesserungen durch die Diät können vielfältig sein. Die Betroffenen können sich energiegeladener und weniger müde fühlen, Magen-Darm-Probleme verschwinden, Muskelsteifheit und Muskelschmerzen können sich reduzieren oder ganz wegbleiben und auch Kopschmerzen und Migräne können beim konsequenten Einhalten der Diät der Vergangenheit angehören.

Menschen, die Verbesserungen durch die Diät spüren, sollten die Diät auch nach den zwei Monaten fortführen, können aber vorsichtig experimentieren. Menschen, die die strenge Diät durchgeführt haben, sollten zunächst Lebensmittel der liberalen Diät testen, die im Rahmen der strengen Diät nicht erlaubt waren.

Menschen, die die liberale Diät eingehalten haben, können beispielsweise einen LOGI-Guide heranziehen. Es sollte zunächst mit niedrig-glykämischen Lebensmitteln begonnen werden. Werden diese gut vertragen, können später auch Nudeln oder Kartoffeln versucht werden. Es bieten sich auch Nudel- und Getreideprodukte aus Low-Carb-Onlineshops an, da diese sehr wenig Kohlenhydrate enthalten. Es sollten nie zu viele neue Lebensmittel gleichzeitig getestet werden, denn dann lässt sich kein Rückschluss mehr ziehen, auf welches Lebensmittel doch wieder mit Symptomen reagiert wurde. 

Wie stark man auf Kohlenhydrate nach den zwei Monaten Diät reagiert, ist völlig unterschiedlich. Manche spüren ihre alten Symptome schon bei kleinen Mengen niedrigglykämischer Lebensmittel – dies bedeutet, dass sie stark betroffen sind und eine ähnliche Lebensweise nun vermutlich lebenslang einhalten sollten – andere bekommen die Folgen erst bei einem Stück Torte zu spüren. Leider lassen sich die wiederkehrenden Symptome oft nicht direkt einer bestimmten Mahlzeit zuordnen. So können die Beschwerden auch erst Tage oder sogar Wochen später zurückkommen. Alles in allem sollten Betroffene genau darauf achten, was sie essen und ab welchem Zeitpunkt nach der Diät ihre alten Symptome zurückkommen. Andernfalls wird die Diät evtl. im nachhinein doch fälschlicherweise für wirkungslos gehalten, da zu schnell wieder Kohlenhydrate eingeführt werden, die sich erst nicht bemerkbar machen und erst im Lauf von Wochen wieder Probleme machen.

Viele Betroffene berichten, dass sie sich zunächst niemals als Hypoglykämiker oder von der Kohlenhydratuverträglichkeit Betroffener eingeordnet und die Diät mehr aus Pflichtbewusstsein durchgeführt hätten, aber schnell überrascht waren, was sich durch die konsequente Ernährungsumstellung alles gebessert hat. Auch Menschen, die sich sicher sind, nicht an Hypoglykämie zu leiden, sollten die Diät für zwei Monate testen, um wirklich ausschließen zu können, dass sie nicht betroffen sind. Die Symptome von Hypoglykämie und Fibromyalgie ähneln sich in vielen Bereichen sehr, weshalb häufig Symptome der Fibromyalgie zugeordnet werden, obwohl sie sich durch das Befolgen der Diät verbessern oder sogar ganz verschwinden würden.