Fragen und Antworten rund um Salicylsäure
Salicylsäure ist nach der Weide (lat. Salix) benannt. Weidenrinde ist reich an einer Vorstufe der Salicylsäure.
Aspirin leitet sich von der Spierpflanze ab, die reich an Salicylaten ist.
Salicylate sind Verbindungen, die Salicylsäure freisetzten können. Deshalb kann man in allgemeinen Texten beide Begriffe gleichwertig verwenden. Im konkreten Fall, z.B. auf einer Inhaltsstoffliste, steht der genaue Name z.B. Benzylsalicylat.
Eine Salicylatintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die pseudoallergene Reaktionen hervorruft. Je nach Anfälligkeit können diese Symptome sich mit den Fibromyalgie-Symptomen überschneiden. Betroffenen bleibt nichts anderes übrig, als sich über salicylathaltige Lebensmittel zu informieren und diese zu meiden. Die Vermeidung der Salicylate im Rahmen der Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand hat aber keinen Zusammenhang mit einer Salicylatintoleranz.
Lesen Sie hier über die unterschiedlichen Gründe der Vermeidung von Salicylaten
Nein. Wenn man vom Wirkstoffgehalt einer zur Schmerzbekämpfung eingesetzten Aspirintablette von 500 mg ausgeht, müsste man mehrere Kilogramm salicylatreicher Früchte (z.B. Himbeeren) essen, um auf diese Dosis zu kommen.
Nein, der ätzende Charakter ist nur eine lästige Nebenwirkung.
Es ist umgekehrt. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure in Aspirin wurde entwickelt, um die Therapie verträglicher zu machen. Weidenrindentee verursacht, wenn er z.B. von Rheumatikern oft und in großen Mengen getrunken wird, ernsthafte Magenprobleme. Außerdem strebt man durch Isolierung (und evtl. chemische Veränderung) der Wirkstoffe aus Pflanzen eine bessere Dosierungsmöglichkeit an. Denn es ist nicht exakt bestimmbar, wieviel Salicylsäure eine Tasse Tee enthält.
Aspirin ist ein Markenname. Der Wirkstoff von Aspirin ist Acetylsalicylsäure, abgekürzt ASS.
Salicylate sind Verbindungen, die in ihrer chemischen Struktur Salicylsäure als Grundgerüst haben und diese im Körper freisetzten können.
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