Fragen und Antworten mit dem Schlagwort "Urin"
Nein. Manche Betroffenen können während der Einnahme unter Guaifenesin (das betrifft vor allem diejenigen, die das Pulver einnehmen) weiße, trübe Partikelchen im Urin erkennen. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass diese Partikel anzeigen würden, dass man gut "ausschwemmt". Manche halten sie auch für ausgeschiedene Phosphate und denken, dass sie erst richtig dosiert sind, wenn ebendiese Partikel auftauchen.
Dr. St. Amand und Claudia Marek betonen immer wieder, dass diese Partikel rein gar nichts mit der richtigen Dosierung oder überhaupt mit Phosphaten zu tun haben.
Diese Partikel können verschiedene Ursachen haben. Es kann ein Hinweis auf eine Entzündung sein, es kann entstehen, wenn zu wenig getrunken wird oder eine Ernährungsumstellung stattfindet oder es kann sich um Blasensteine bzw. Nierensteine handeln.
Das alles muss aber natürlich nicht sein. Bei den meisten tauchen die Partikel erstmals auf, wenn sie Guaifenesin einnehmen. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es ein Abfallprodukt ist, das bei Eingriff von Guaifenesin in den Stoffwechsel entsteht. Bitte richten Sie Ihre Dosis nicht nach Partikeln im Urin aus. Sollten Sie aber Blut im Urin oder plötzlich auftretende starke Schmerzen beim Wasserlassen haben, denken Sie bitte immer daran, dass auch eine ernste Erkrankung dahinterstecken kann und lassen Sie das bei Ihrem Arzt abklären.
Wenn dem Körper nur noch geringe Mengen an Kohlenhydraten zugeführt werden, sucht sich der Körper anstatt der sonst verwendeten Glucose eine andere Energiequelle: Die Fette. Der Körper beginnt ab einem bestimmten Zeitpunkt aus Fettsäure Ketonkörper herzustellen, die nun dem gesamten Körper, vor allem aber dem Gehirn, als Energieversorgung dienen. Da der Körper es bisher nicht gewohnt war, die Fettsäuren zur Energiegewinnung zu nutzen, muss er zunächst Enzyme bilden. Das kann einige Tage dauern und äußert sich zu Beginn der Ernährungsumstellung häufig in Kopfschmerzen, Schwindel, Mattigkeit oder Sehschwierigkeiten. Auch der typische metallene “Ketosegeschmack” gehört zu diesen Symptomen, verschwindet aber ebenso nach einiger Zeit wieder. Außerdem kann auch der Urin einen bis dahin unbekannten Geruch bekommen.
Weitere Informationen über die Stoffwechselvorgänge während der Diäten finden Sie hier
Generell kann man den Phosphatspiegel im Urin messen.
Dr. St. Amand schreibt in seinem Buch "Kinderfibromyalgie" auf Seite 71f: "Nachdem wir uns auf Phosphat konzentrierten, kam die Zeit, unsere Theorie zu überprüfen. Wir nahmen an, dass Phosphatablagerungen Stellen des Körpers nachteilig beeinflussen und dass die Umkehrmedikamente die Phosphatausscheidung im Urin erhöhen müssen. Dies schien ziemlich einfach zu überprüfen zu sein. Wir führten eine einfache Studie mit unserem ersten wirksamen Medikament Probenecid durch. Wir regulierten die Einnahme von Phosphat etwas, indem wir für vier Tage alle Milchprodukte wegließen. Danach sammelten die Patienten ihren Urin innerhalb von 48 Stunden. Am Ende des zweiten Tages fingen wir mit den Medikamenten an und sammelten den Urin für weitere zwei Tage. Wir stellten fest, dass unsere Annahme richtig war: nach Beginn der Medikamenteneinnahme stieg die Ausscheidung von Phosphat um 62% an. Die Ausscheidung von Kalzium und Oxalat (einem anderen Nebenprodukt) stieg ebenfalls an, aber in geringerem Maße. Seither haben wir diese Studie mit unserem neueren Medikament Guaifenesin wiederholt und erstaunlich ähnliche Ergebnisse erhalten."