Fragen und Antworten mit dem Schlagwort "Tee"
Die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln werden in der Leber “verstoffwechselt”, das heißt, zum großen Teil gleich chemisch gespalten. Salicylsäure (in normalen Mengen), wie sie in (normalen) Nahrungsmittelportionen vorhanden sind, wird auf ein geringenes Maß reduziert und gelangt so gar nicht erst in den Blutkreislauf. Deshalb dürfen Guaifenesin-Anwender Lebensmittel auch bedenkenlos verzehren. Anders liegt der Fall bei Konzentraten und Extrakten (Saft, Bonbons, Lakritze, Tee etc.), da dort der Salicylatgehalt ungleich höher ist. Weitere Informationen finden Sie hier.
Inhalieren bedeutet einatmen. Medizinisch versteht man darunter (meistens) das Einatmen von durch Wasser vernebelten Wirkstoffen. Wenn man, um die Schleimhäute zu befeuchten, reines Wasser oder Salzwasser zur Inhalation benutzt, ist keine Blockierung zu befürchten. Inhaliert man aber unter Zusatz von Pflanzenteilen (Tee) oder Pflanzenauszügen (Öle), dann werden kleine Öltröpfchen vom Wasserdampf mitgerissen und gelangen zu den Schleimhäuten. Dies kann die Wirkung von Guaifenesin blockieren, vor allem dann, wenn Minze, Menthol oder Campher verwendet wird.
Es ist umgekehrt. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure in Aspirin wurde entwickelt, um die Therapie verträglicher zu machen. Weidenrindentee verursacht, wenn er z.B. von Rheumatikern oft und in großen Mengen getrunken wird, ernsthafte Magenprobleme. Außerdem strebt man durch Isolierung (und evtl. chemische Veränderung) der Wirkstoffe aus Pflanzen eine bessere Dosierungsmöglichkeit an. Denn es ist nicht exakt bestimmbar, wieviel Salicylsäure eine Tasse Tee enthält.
Ja. Der Salicylatgehalt von Lebensmitteln ist für die Guaifenesin-Therapie zwar grundsätzlich unerheblich. Dennoch gibt es einige spezielle Fälle, auf die Sie achten müssen. Tees aus der Teepflanze (Schwarzer Tee, Grüner Tee und Weißer Tee) und Pfefferminztee dürfen Sie nicht trinken. Kamillen- und Früchtetee dürfen gelegentlich und kurz gezogen getrunken werden. Fruchtsäfte sollten nur verdünnt als Schorle oder nur in geringen Mengen getrunken werden. Bei Bonbons und Kaugummis ist wichtig, dass sie kein Menthol oder Pfefferminzöl enthalten und auch sonst keine Frucht- oder Kräuterextrakte. Die Auswahl ist sehr eingeschränkt. Pfefferminze sollten Sie gar nicht essen, weder die puren Blätter noch als Gewürzbeigabe.
Alle Nahrungsmittel in normalen Verzehrmengen dürfen Sie bis auf Minze aber bedenkenlos essen.
Lesenswert: Tabelle "Was darf ich trinken?"
Während der Diät nach Dr. St. Amand dürfen Sie koffeinfreien Kaffee, im Rahmen der Guaifenesin-Therapie erlaubten Tee (kurz gezogenen Kamillen- oder Früchtetee), zuckerfreie und koffeinfreie Softdrinks und Wasser trinken. Auch Wasser mit einem Schuss Zitronensaft oder Ingwer ist erlaubt. Auf Alkohol müssen Sie in den ersten 2 Monaten der Diät vollständig verzichten. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlch über Wasser zu decken, da es den Körper nicht mit unnötigen künstlichen Zusatzstoffen (wie bei Softdrinks) belastet und bei der Entgiftung unterstützt. Koffeinfreie Diätcola, Sprite Zero etc. sollten immer eine Ausnahme sein und kein Hauptbestandteil Ihrer täglichen Flüssigkeit.
Hier sehen Sie eine Übersicht über alle Getränke, die Sie während der Therapie mit und ohne Diät trinken dürfen
Die Blätter der Teepflanze haben einen überdurchschnittlich hohen Salicylatgehalt. Dieser schwankt jedoch von Sorte zu Sorte. Er ist auch abhängig vom Anbaugebiet, von der Jahreszeit der Ernte, von der Bodenbeschaffenheit, der Weiterverarbeitung usw. Je nach Mengenverhältnis Teeblätter/Wasser und Dauer des Ziehens schwankt der Salicylatgehalt ebenso. In entkoffeiniertem Tee wurden geringere Salicylatmengen nachgewiesen als in normalem. Dies kann aber vom Verfahren der Entkoffeinierung abhängen und ebenfalls schwanken. Deshalb kann man nur sagen: Tee kann blockieren. Sie dürfen aber gelegentlich kurz gezogene Kamille- oder Früchtetees trinken, da diese einen niedrigernen Salicylatgehalt haben. Tee aus der Pflanze Kamelie (grüner, schwarzer und weißer Tee) darf nicht getrunken werden, außerdem kein Pfefferminz- oder Kräutertee.
Lesenwert: Tabelle "Was darf ich trinken?"
Frische Kräuter (in größeren Mengen) sollten so geschnitten werden, dass kein Hautkontakt mit den Pflanzensäften erfolgt, da diese salicylathaltig sind und durch die Haut in den Körper dringen. Beim Verzehren der Mahlzeit enthält eine Portion nur einen kleinen Anteil der Kräuter. Die entsprechende Menge an Salicylsäure wird in der Leber unschädlich gemacht. Kräutertee wird meistens aus getrockneten Kräutern zubereitet. Dies ist quasi ein Konzentrat, weil das Wasser in den frischen Kräutern verdunstet ist. Aus einem Kilogramm frischen Kräutern wird eine viel geringere Masse getrockneter Kräuter. Die in der ursprünglichen Menge enthaltene Salicylsäure bleibt jedoch gleich. Also enthalten getrocknete Kräuter prozentual mehr Salicylsäure, die durch das Aufgießen mit Wasser herausgelöst wird. Deshalb sollte Kräutertee möglichst nicht getrunken werden. Eine Ausnahme bildet Kamillentee, da dieser aus den Blüten hergestellt wird, nicht aus den Blättern oder Wurzeln. Dennoch sollten Sie auch Kamillentee zur Sicherheit nur selten und in Maßen trinken. Auch Früchtetee dürfen Sie gelegentlich trinken.
Alle Teesorten, die aus der Teepflanze (Camellia sinensis) hergestellt werden (schwarzer Tee, weißer Tee, grüner Tee), enthalten Salicylsäure in höheren Konzentrationen und können blockieren. Auch Pfefferminztee enthält viele Salicylate und sollte nicht getrunken werden. Kamillentee und Früchtetee, die zum Durst löschen getrunken werden, blockieren (in verdünnter Form und selten getrunken) wahrscheinlich nicht. Wer ganz sicher gehen möchte, genießt lediglich kurz gezogene Aufgüsse mit einem Fruchtstück (z.B. Ingwerscheibe, Apfelscheibe) oder einem Schluck Fruchtsaft in heißem Wasser. Spülungen und Umschläge mit Kräuteraufgüssen (Salbei etc.) sollten vermieden werden, da der Hautkontakt zu intensiv ist.
Überprüfen Sie Ihre Kosmetikprodukte, Mundpflegeprodukte und Arzneimittel immer gründlich. Trinken Sie keine unverdünnten Obst- oder Gemüsesäfte. Trinken Sie keinen Tee aus der Teepflanze (schwarzer Tee, weißer Tee, grüner Tee). Generell sollten Sie jeden Tee nur in geringen Mengen trinken, und wenn dann nur kurz gezogenen Früchte- oder Kamillentee. Verzehren Sie keine minz-, menthol- oder fruchtextrakthaltigen Kaugummis oder Lutschbonbons. Essen Sie keine Minze, weder pure Blätter noch als Sirup oder Saft. Achten Sie darauf, keinen direkten Hautkontakt mit Pflanzensäften zu bekommen, wie bspw. bei der Gartenarbeit. Laufen Sie nicht barfuß über Gras. Außerdem dürfen sie nicht Rauchen, da Rauchen ebenso die Wirkung von Guaifenesin bei Fibromyalgie blockieren kann.
Lesen Sie hier ausführlich alles zum Thema "Salicylate vermeiden"
Ja und nein. Alles, was wir über den Magen aufnehmen, gelangt über die Pfortader zuerst in die Leber. Dort wird die Salicylsäure abgebaut. Dies reicht bei der Aufnahme von normalen Mengen aus, um eine Blockierung zu vermeiden. Vermeiden sollten Sie Tee von der Teepflanze (Kamelie), woraus schwarzer, grüner und weißer Tee gewonnen wird. Außerdem Pfefferminztee, Menthol und Minze generell. So sollten auch bspw. keine Cocktails, die Minze enthalten (Mai Tai, Caipirinha, u.ä.) getrunken werden. Ebenfalls sollten Obst- und Gemüsesäfte oder Sirup nicht unverdünnt und nur in kleinen Mengen getrunken werden. Auch Süßigkeiten, die Pflanzenextrakte enthalten, wie beispielsweise Lakritze (Süßholzwurzelextrakt) sollten nur in geringen Mengen und selten gegessen werden. Lutschbonbons oder Kaugummi mit Menthol oder Frucht- und Kräuterextrakten sollten wegen des langen Kontakts mit der Mundschleimhaut ganz vermieden werden.
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Es gibt keinen Unterschied. Kräutertee besteht immer aus Kräutern, die getrocknet werden. Auch wenn Sie Kräuter aus Ihrem Garten aufkochen, erhalten Sie einen Kräutertee. Im Rahmen der Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand dürfen Sie nur gelegentlich und kurz gezogenen Früchte- und Kamillentee trinken.