Fragen und Antworten mit dem Schlagwort "Lakritze"
Die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln werden in der Leber “verstoffwechselt”, das heißt, zum großen Teil gleich chemisch gespalten. Salicylsäure (in normalen Mengen), wie sie in (normalen) Nahrungsmittelportionen vorhanden sind, wird auf ein geringenes Maß reduziert und gelangt so gar nicht erst in den Blutkreislauf. Deshalb dürfen Guaifenesin-Anwender Lebensmittel auch bedenkenlos verzehren. Anders liegt der Fall bei Konzentraten und Extrakten (Saft, Bonbons, Lakritze, Tee etc.), da dort der Salicylatgehalt ungleich höher ist. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ja und nein. Alles, was wir über den Magen aufnehmen, gelangt über die Pfortader zuerst in die Leber. Dort wird die Salicylsäure abgebaut. Dies reicht bei der Aufnahme von normalen Mengen aus, um eine Blockierung zu vermeiden. Vermeiden sollten Sie Tee von der Teepflanze (Kamelie), woraus schwarzer, grüner und weißer Tee gewonnen wird. Außerdem Pfefferminztee, Menthol und Minze generell. So sollten auch bspw. keine Cocktails, die Minze enthalten (Mai Tai, Caipirinha, u.ä.) getrunken werden. Ebenfalls sollten Obst- und Gemüsesäfte oder Sirup nicht unverdünnt und nur in kleinen Mengen getrunken werden. Auch Süßigkeiten, die Pflanzenextrakte enthalten, wie beispielsweise Lakritze (Süßholzwurzelextrakt) sollten nur in geringen Mengen und selten gegessen werden. Lutschbonbons oder Kaugummi mit Menthol oder Frucht- und Kräuterextrakten sollten wegen des langen Kontakts mit der Mundschleimhaut ganz vermieden werden.
Lesen Sie hier zum Thema "Salicylate vermeiden"