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Einführung in die Therapie Schritt-für-Schritt-Anleitung
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„Im Freundeskreis sagt man mir, dass man mir ansehen kann, dass es mir besser geht.“

Heidi vG-R (64), Laatzen (Deutschland) nach 12 Monaten Therapie
Ich möchte über meine Erfahrungen nach einem Jahr mit Guaifenesinberichten.

Die Diagnose "Fibromyalgie" habe ich 2003 erhalten, nachdem mein Hausarzt vermutete, dass ich die Krankheit habe. Festgestellt wurde es dann beim Schmerztherapeuten, der 16 von 18 Tenderpoints positiv befand. 
Ich denke aber, dass ich es schon als junges Mädchen hatte, da ich schon immer sehr schmerzempfindlich war. Häufig hatte ich Sehnenscheidenentzündungen, Nervenprobleme mit den Zähnen, Umknicken mit den Fußgelenken. Meine Wirbelsäule war schon als Kind gekrümmt, immer wieder hatte ich Probleme damit. Und mein Schulter-/Nackenbereich ist seit Jahren verspannt. Irgendwann fielen mir Verhärtungen an beiden Oberarmen sowie an den Oberschenkeln auf. Die Ärzte sahen sich das gar nicht erst an und meinten nur, dass es sich um Fettgeschwulste handeln würde. Dafür aber war es zu hart.

Der Schmerztherapeut hat mich in achteinhalb Jahren mit Tilidin und Amitriptylin behandelt. Trotz immer höherer Dosierung war ich auf der Schmerzskala von 0 bis 10 zwischen 8 und 9, besonders als ich meinen todkranken Mann gepflegt habe. Irgendwann habe ich mich geweigert, das Tilidin noch weiter zu nehmen, da es mir nicht die Schmerzen nahm. Dann bekam ich "Palexia 100 retard", morgens und abends je eine Tablette. Und schlagartig ging es mir besser, die Schmerzen wurden reduziert auf 2 bis 3. Da ich aber diese starken Betäubungsmittel nicht ewig nehmen wollte, suchte ich im Internet nach Alternativen. Da ich außer der Fibromyalgie auch noch COPD (Lungenkrankheit) habe, suchte ich etwas, was mir vielleicht bei beiden Krankheiten hilft. Da stieß ich auf den Radon-Heilstollen in Bad Gastein.

Als ich dann letztes Jahr dort zur Kur war, machte mich eine Mitpatientin auf Guaifenesin aufmerksam und erzählte von Knubbeln im Körper, wobei es sich vermutlich um Phosphatablagerungen handeln würde. Das gab mir endlich die Erklärung für meine diversen Verhärtungen und ich wusste, dass ist der richtige Weg für mich.

Wieder zu Hause informierte ich mich im Internet über Guaifenesin, bestellte mir kurz entschlossen das Buch und die Kapseln, las mich durch ein Forum zum Thema und fing am 24.09.2012 an. Das war jetzt vor einem Jahr.

Ich verspürte sofort eine Energiesteigerung, war nicht mehr so müde. Nach ca. zehn Tagen trat eine Schmerzverstärkung von 2 - 3 auf 4 - 5 ein (auf der Skala von 1 - 10), die jedoch nach wenigen Tagen zurückging. Jetzt hatte ich häufiger Hautjucken, an den Beinen und Armen. Durch das Forum erfuhr ich von Emu-Öl; so konnte das gemildert werden.

Meine schlimmsten Probleme habe ich an den Schultern mit Ausstrahlungen in die Arme, beide Oberschenkel, HWS, LWS und beide Knie nach Meniskus-OP rechts und anschließender Fehlbelastung des linken Beins. Gelegentlich Kopfschmerzen und vor allem immer wieder Krämpfe in den Füßen.

Bei den Erhöhungen habe ich mich streng an die Vorgaben von Dr. St. Amand gehalten, aber keine extremen Schmerzschübe bemerkt. Alles war sehr moderat.

Nach acht Wochen habe ich dann auf 1.600 mg Tagesdosis erhöht. Nach fünf Tagen bekam ich 38° Fieber, der ganze Körper schmerzte, ich war wie gelähmt. Die Arme, Beine, den Rücken und die Schultern konnte ich kaum bewegen. Das rechte Knie war enorm angeschwollen. Ich reduzierte auf 1.400 mg. Am nächsten Tag ging es etwas besser; das Fieber sank und die Schmerzen wurden erträglicher und verschwanden drei Tage später komplett. Inzwischen trat auch die Wirkung der Radonkur in Bad Gastein ein. Ich konnte meine Palexia auf einmal täglich reduzieren und bewegte mich auf der Schmerzskala zwischen 2 und 4, dies ist teils auch wetterabhängig bedingt.
Nach weiteren zehn Tagen hatte ich dann sechs Tage, an denen meine Füße arg geschwollen waren. Schmerzen im rechten Oberschenkel, die bis auf den Rücken zogen. Meine erste Kartierung hatte ich zwei Monate nach Therapiebeginn und sie zeigte mir deutlich, wo überall die Knubbel sitzen. Mit den Bildern der beiden Kartierungen konnte ich meinen Orthopäden überzeugen, mir ein Privatrezept für Mucinex auszustellen. Am Anfang des fünften Monats fing ich dann abends mit Mucinex an. Die Kapseln nahm ich weiterhin tagsüber.

Nachdem ich etwa acht Wochen bei 1.400 mg Tagesdosis geblieben war, machte ich einen erneuten Versuch auf 1.600 mg zu erhöhen, bekam aber wie im November 38° Fieber, totale Schmerzen am ganzen Körper und noch Durchfall dazu. Sofort habe ich wieder reduziert auf 1.400 mg, und am nächsten Tag war wieder alles gut.

Drei Monate nach dem Start mit Guaifenesin fing ich dann an, meine Wohnung für eine Sanierung leer zu räumen. Da habe ich mich stark überbelastet, so dass ich ab Mitte Januar wieder morgens und abends Schmerzmedikamente nehmen musste und trotzdem teilweise Schmerzen bis Stärke 6, vor allem im Bereich der LWS, hatte. Das kalte Wetter spielte da auch mit. Bei der zweiten Kartierung war ich sehr erfreut, weil sich schon viel verbessert hatte. Nun hatte ich es schwarz auf weiß, dass Guaifenesin hilft!

Einen Monat später nahm ich dann 1.700 mg (Tagesdosis) und hatte keine Probleme mehr mit der Erhöhung. Die Schmerzen waren dank Tabletten trotz teilweise bis zu elf Stunden Räumens noch erträglich. Meist um die 2 - 4 auf der Skala, gelegentlich mal bis 5 oder 6. 
Erhöht habe ich dann auf insgesamt 1.900 mg täglich einen Monat später, nach weiteren vier Wochen auf 2.100 mg – alles ohne Probleme.

Vier Wochen später kamen die Handwerker und ich hatte auch noch diverse Arbeiten zu erledigen (Tapeten ablösen, Teppichboden rausreißen, alte Möbel rausschleppen usw). Das war schon sehr anstrengend und dann fingen beim rechten Bein oberhalb des Außenknöchels Schmerzen an, die über den Oberschenkel bis in den Rücken zogen (Grübchen oberhalb der Pobacke). Dazu war das Bein abends ca. 3 cm dicker an der Wade als morgens. Ich konnte schlecht schlafen, da die ganze rechte Seite weh tat.

Inzwischen hatte ich in acht Monaten seit Beginn stufenweise erhöht bis auf 2.500 mg täglich. Die Handwerker waren fertig und nun musste alles wieder aufgebaut und eingeräumt werden. Die Schmerzen gingen trotzdem stark zurück. Wieder konnte ich die Schmerzmedikamente reduzieren und hatte nur noch Schmerzen zwischen 2 und 4.

Meine dritte Kartierung hat mich verwirrt. Es waren mehr Stellen zu sehen als bei der zweiten Kartierung. Nach vier Wochen erhöhte ich auf 2.700 mg, war aber wegen der Kartierung verunsichert und dachte, dass ich evtl. überdosiert bin und wieder einlagere, weil die Nieren nicht genügend ausschwemmen können. Deshalb habe ich für sechs Wochen wieder auf 2.300 mg täglich reduziert. Inzwischen hatte ich jetzt morgens und abends Mucinex genommen und zwischendrin Kapseln. Ich nehme Mucinex um 8.00 Uhr und 21:00 Uhr, die Kapseln 12:00 Uhr, 16:00 Uhr und 20:00 Uhr. Damit komme ich sehr gut zurecht, auch wenn es nicht immer genau die Uhrzeit ist. Dadurch habe ich nicht mehr Schmerzen, wenn der Abstand mal kleiner ausfällt oder ich trotz piepsender Pillendose es doch vergesse oder gerade nicht kann.

Nach den sechs Wochen nahm ich 2.800 mg (Tagesdosis) und hatte keine direkten Probleme dadurch. Aber seit April hatte ich sehr häufig die Schmerzen im rechten Bein, die bis zum Rücken hochzogen. Teilweise waren sie so schlimm, dass ich bis zu 3 Palexia täglich nehmen musste. Als ich die Schmerzen mit meinen Dosierungssteigerungen der letzten Monate verglich, stellte ich fest, dass da doch ein Zusammenhang bestand und reduzierte wieder auf 2.300 mg. Und siehe da, die Schmerzen wurden sofort weniger. Allerdings, wenn ich sehr lange auf den Beinen bin, treten sie doch immer wieder auf. Und zwar sehr heftig! Teilweise bis 6 auf der Schmerzskala.

Dieses Jahr war ich wieder für drei Wochen in Bad Hofgastein und im Heilstollen. Ich merkte schon dort, dass meine Atmung besser wurde. Im letzten Jahr kam das „Aha-Erlebnis“ erst acht Wochen nach Kurende.

Leider sind seit meiner Rückkehr erst dreieinhalb Wochen vergangen und ich warte noch auf die Besserung.

Durch Guaifenesin habe ich aber auf jeden Fall mehr Leistungsfähigkeiten. Vor einem Jahr hat meine Freundin den Garten in Ordnung gebracht, da ich max. 15 Minuten durchgehalten habe und anschließend kaputt war. Letzte Woche habe ich fast drei Stunden durchgehalten mit einer Pause von 30 Minuten. Natürlich hatte ich Wahnsinnsschmerzen anschließend, aber ich war auch sehr stolz auf mich!

Der Hausputz geht leichter von der Hand, Fenster putzen ist kein Problem mehr. Insgesamt bin ich zwar nicht schmerzfrei, aber wesentlich leistungsfähiger als vor Guaifenesin. Ach ja, und besser schlafen kann ich jetzt auch. 

Mit meinem Hausarzt habe ich vor einigen Tagen über die Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand und meine Verbesserung gesprochen. Ich denke, insgesamt ist bei mir eine Verbesserung von etwa 20 % eingetreten. Damit bin ich äußerst zufrieden, auch wenn ich momentan durch den vielen Wind und kalte Temperaturen sehr stark unter Schmerzen leide und der Nacken total verspannt ist. Aber im Freundeskreis sagt man mir, dass man mir ansehen kann, dass es mir besser geht. Der Gang, die Haltung und die gesamte Ausstrahlung sollen besser sein. Die Kartierungen zeigen zwar mehr Stellen als die Vorigen, aber ich denke, dass Verhärtungen aus der Tiefe nach oben kommen. Leider ist der linke Oberschenkel noch nicht frei. Eine ca. 3 cm lange und 1 cm breite Stelle hält sich beharrlich auf der Vorderseite. Aber die schaffe ich auch noch; Guaifenesin ist stärker.

Ich wünsche euch allen, dass auch ihr diese Erfolge haben werdet, aber man muss halt immer wieder Geduld haben!

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