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Einführung in die Therapie Schritt-für-Schritt-Anleitung
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„Nach Jahren der körperlichen und seelischen Schmerzen hatte ich den ersten tollen Tag ohne Beeinträchtigung. Kurz darauf erlebte ich fast eine ganze Woche ohne Schmerzen!“

Uwe B. (59), Mecklenburg (Deutschland) nach 9 Monaten Therapie
Meine Krankengeschichte fing - wie bei vielen anderen auch - schon in der frühen Kindheit an.
 
Ich war nie ein so agiler Junge wie andere in meinem Alter und hielt mich immer ein wenig zurück. Im Alter von 2-6 Jahren verbrachte ich die Nächte jahrelang in einem Gipsbett und musste schon damals in der Kinderklinik wegen Skoliose und Herzrhythmusstörungen behandelt werden. Durch das Wachstum musste mein Bett ständig verändert werden, was für mich als kleines Kind immer mit Krankenhausaufenthalten verbunden war.
Schon als Jugendlicher hatte ich Schmerzen, vor allem im Rücken, im Nacken und in der LWS. Damals habe ich viele Schmerzmittel eingenommen, die mir auch halfen, war Stammgast beim Orthopäden, in der HNO-Klinik und bei Neurologen.

Das zog sich so durch mein Leben, mal weniger mal mehr. Oftmals hatte ich auch keine Schmerzen und fühlte mich sehr wohl. Während der Bauphase meines Hauses 1984 hatte ich eine gute Zeit, sonst hätte ich es wohl nicht fertig stellen können. 

Meine körperlich schwere Arbeit zwang mich dazu den Beruf zu wechseln.

Etwa 10 Jahre später fingen meine Beschwerden wieder an und gingen so weit, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte: Schmerzen in Armen, Beinen, Rücken, LWS, wie ein ewiger Muskelkater, Migräne, dazu immer müde und abgespannt, Ekzem in den Ohren, Rosacea, Berührungsschmerzen - und keiner konnte mir helfen.

Damals habe ich mit Ernährungsumstellung und Nahrungsergänzungsmitteln sowie Vitaminpräparaten und Bisphosphonate versucht meine Gesundheit wieder zu erlangen, was mir auch kurzzeitig gelang.

1999 diagnostizierte mir ein amerikanischer Arzt (der eine Assistenzarztstelle bei meinem Orthopäden angenommen hatte) eine starke Osteoporose, Skoliose der HWS und der LWS und des Bewegungsapparates. Ich bin heute der Meinung, dass es damals auch schon Fibromyalgie war, aber keiner darüber etwas wusste. 

Mein Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend. Ich hatte starke Schmerzen und ich konnte oft meinen Beruf nicht ausüben.

Nach dreimaligem Reha-Aufenthalt in verschiedenen Einrichtungen und etlichen Ärzteodyssen, Laborbefunden und Psychotherapien, die mir alle nicht halfen schmerzfrei zu werden, bekam ich im Jahr 2011 von einem Rheumatologen unter anderem erstmals auch die Diagnose Fibromyalgie.

Jetzt war ich erst einmal sehr erleichtert: Endlich wusste ich, was ich hatte; ich war nicht verrückt, bildete mir meine Schmerzen nicht ein, es waren nicht „nur“ Osteoporose, Verspannung oder Stress! Die Krankheit hatte einen Namen: Fibromyalgie.
 
Von nun an sollte sich mein Leben grundlegend ändern.
 
Ich arbeitete seit einigen Jahren im Ausland und hatte sehr viel arbeitsbedingten Stress. Krank sein gab es da nicht, Schwäche zeigen als Mann erst recht nicht. Es hieß immer Kopf hoch und durch. Außerdem wurde auf die Deutschen geschaut, ich konnte mir keine Fehler oder Ausrutscher erlauben. Das erhöhte den psychischen Druck enorm. Zwölfstundenschichten und Wochenendarbeit waren an der Tagesordnung. Das führte dazu, dass ich 2012 einen körperlichen Zusammenbruch erlitt und mich bis heute nicht davon erholt habe.

Da ich ab dann viel Zeit hatte und mittlerweile auch gelernt habe, mal auf meinen Körper zu hören und einfach zu akzeptieren, das auch ich nur ein Mensch bin und mal "nein" sagen darf, habe ich mich ausgiebig informiert über all meine Krankheiten.
 
Zufällig bin ich im Januar 2013 durch eine Bekannte auf die Guaifenesin-Behandlung und das Buch von Dr. St. Amand gestoßen. Mir wurde sofort mit Erleichterung klar, dass meine Krankheit umkehrbar ist. Ich fand all meine Beschwerden und Befindlichkeiten im Buch wieder und wusste, ich bin nicht allein und es gibt ein simples Hustenmittel, das mir helfen soll.
 
Ich habe in den letzten Jahren so viel an Therapien und Therapeuten ausprobiert: Spritzen, Infusionen, Quaddeln, Physiotherapie, Elektrotherapie, Gymnastik in allen Varianten, Schwimmen, Massagen, Osteopathie, Akupunktur, Entspannungstechniken, Schmerzmittel aller Art, Reha-Maßnahmen, uvm. - aber nichts half. So zögerte ich keinen Tag und begann im Januar 2013 mit der Einnahme von Guaifenesin.
Gleichzeitig setzte ich alle Medikamente ab.
 
Dazu machte ich zwei Monate die liberale Diät und entsorgte alles, was Salicylate enthalten könnte. Da ich keine Veränderung - weder zum Guten noch zum Schlechten feststellen konnte - habe ich nach acht Wochen die Diät wieder aufgegeben. Ich bin mir sicher keine Kohlenhydratunverträglichkeit zu haben.

Das Schwierige ist für mich die Dosisfindung. Ich fing an mit 300 mg Pulver morgens und 300 mg Pulver abends. Bald merkte ich eine empfindliche Schmerzerhöhung, die aber erträglich war. Da ich lieber abwartete mit einer weiteren Dosiserhöhung, ging es mir bald besser und ich konnte Guaifenesin besser vertragen.
Nach zwei Monaten erhöhte ich auf 300 mg Pulver morgens, 300 mg Pulver mittags und 300 mg Pulver abends und spürte wieder eine Schmerzverstärkung.

Langsam und fast unbemerkt schlichen sich bei mir die guten Stunden und schmerzfreien Tage ein. Ich bekam langsam wieder Energie fühlte mich nicht mehr so antriebslos und erschlagen, konnte kleinere Arbeiten erledigen. Die Müdigkeit und die Erschöpfung am Tag ließen nach, ich fühlte mich einfach besser.
 
Nach Jahren der körperlichen und seelischen Schmerzen hatte ich den ersten tollen Tag ohne Beeinträchtigung. Kurz darauf erlebte ich fast eine ganze Woche ohne Schmerzen! Ich versuchte liegengebliebene Arbeiten, die schon seit Monaten erledigt sein sollten, auf einmal zu schaffen. Leider musste ich aber auch feststellen, dass man auch schnell vergisst, wenn es einem gut geht, wie schlecht es einem ging. Schnell holten mich die darauffolgenden Schmerzen auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich hatte einen tagelangen Rückfall und zweifelte fast an der Therapie.

Dies nahm ich zum Anlass, alles nochmal genau auf  Salicylate zu überprüfen, da ich die Vermutung hatte, blockiert zu sein. Meine Ernährung gelangte nochmal auf den Prüfstand und ebenso die Dosierung des Guaifenesins. Ich vergaß oft die pünktliche vierstündige Einnahme des Pulvers. Auch benutzte ich ein Deo, welches inzwischen wieder salicylathaltig war. Ich änderte meine Dosierung auf nunmehr 300 mg Pulver morgens, 300 Pulver mittags und abends 600 mg Mucinex (ein Langzeitguaifenesin, mit zwölfstündiger Wirkung).
 
Bald merkte ich eine Verbesserung und mir geht es bis heute recht gut.

Vor ein paar Tagen hatte ich noch mal einen ziemlich heftigen Fibronebel; die Muskel- und Gelenkschmerzen sind aber erträglich geblieben.

Für mich steht fest - auch wenn diese Therapie nicht einfach ist, weil es vieles zu bedenken gibt und manches verändert werden muss - ich werde weiter machen! Das ist meine einzige Alternative zum Gesundwerden.

Mein ganzer Dank gilt Dr. St. Amand und Dora M., die sein Buch in deutsch veröffentlicht hat und Betroffenen mit Rat und einer Selbsthilfegruppe zur Seite steht.

Danke auch an alle Mitglieder des fibromyalgie-guaifenesin-forum.de, die freundlich und sorgsam miteinander umgehen, sich gegenseitig helfen, trösten und wieder aufbauen. Einen besonderen Dank auch an Gudrun, Barbara, Pinsling und Mögel, die als Administratoren dieses Forum ermöglichen.
 
Uwe B.

Sie können Uwe B. kontaktieren.

Uwe B. hat einer Kontaktaufnahme bzgl. ihrer/seiner Erfahrungen bei der Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand durch Besucher unserer Website zugestimmt.





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