Fragen und Antworten mit dem Schlagwort "Zyklus"
Eine Überdosierung kann dann vorliegen, wenn Sie durchgehend schlechte Phasen haben und eine Blockierung und einen Ausschwemmzyklus ausschließen können. Sie sollten zunächst nicht mehr erhöhen, wenn Sie bei einer Dosis das erste mal eine noch tolerierbare Verstärkung Ihrer Symptome bemerkt haben.
Diese Dosis behalten Sie so lange bei, bis Sie keinen Fortschritt mehr in der Therapie verzeichnen können. Es ist nicht Ziel der Therapie, eine möglichst hohe Dosis zu erreichen. Es kommt darauf an, Ihre persönliche Dosis zu finden. Manche Menschen benötigen ihr Leben lang sogar nur 300/300 Mucinex am Tag. Es geht darum, Guaifenesin zum "arbeiten" zu bewegen. Die einen brauchen dafür eine sehr geringe Dosis, die anderen eine sehr hohe, der Effekt ist aber der selbe. Freuen Sie sich, wenn Sie zu den "Niedrigdosierern" gehören, denn Sie sparen damit Kosten und nehmen weniger des Medikaments ein. Viele Anwender der Guaifenesin-Therapie überdosieren sich, da sie "möglichst schnell" ausschwemmen wollen. Das ist ein Trugschluss. Wenn Sie überdosiert sind, kommt nach der Theorie von Dr. St. Amand die Niere nicht mit der Ausscheidung der gelösten Phosphate hinterher und sie müssen wieder eingelagert werden, was permanent Schmerzen verursacht. Hüten Sie sich also davor, zu schnell zu erhöhen. Es kann auch sein, dass Sie jahrelang eine niedrige Dosis beibehalten können und erst nach langer Zeit noch einmal eine kleine Erhöhung vornehmen müssen.
Schulmedizinisch ist die Guaifenesin-Therapie nach Dr. St. Amand nicht anerkannt und somit ihre Wirkung nicht erwiesen. Dennoch gibt es einige wichtige Hinweise, dass Guaifenesin wirklich wirkt. Zum einen sollten sich Guaifenesin-Anwender in regelmäßigen Abständen kartieren lassen. Wenn Sie nicht blockiert sind, werden die Ergebnisse Ihrer Kartierungen immer besser werden. Weiter bekommen Fibromyalgie-Betroffene in der Regel schon bei geringen bis mittleren Guaifenesin-Dosen eine mittlere bis hohe Schmerzverstärkung. Nimmt jemand, der nicht an Fibromyalgie erkrankt, ist die gleiche Dosis oder sogar wesentlich mehr, wird er laut Dr. St. Amand keine Schmerzen bekommen.
Betroffene berichten auch, dass ihre Manualtherapeuten, Masseure, Physiotherapeuten etc. häufig überrascht sind, dass sich ihre Muskeln “weicher” oder “geschmeidiger” anfühlen. Auch wird für lockernde Massagen weniger Zeit benötigt. Ein Schmerztagebuch zu führen ist ratsam, wenn Sie nicht kartiert sind, sollten Sie es unbedingt tun. So können Sie für sich Fortschritte dokumentieren und Ihre Zyklen besser einschätzen.
Von einer Erstverschlimmerung im eigentlichen Sinne kann bei Guaifenesin nicht gesprochen werden. Dr. St. Amand schreibt, dass der Anwender während der Guaifenesin-Einnahme verschiedene, sich abwechselnde Zyklen aus besseren und schlechteren Tagen durchlebt. Diese treten häufig nach einer Dosiserhöhung oder auch einfach während der Einnahme auf. Während dieser sogenannten “Umkehrzyklen” können alle Schmerzen auftreten, die Sie seit Ausbruch Ihrer Fibromyalgieerkrankung haben. Bei den meisten ist das die Jugendzeit. Auch längst überwunden geglaubte Schmerzen können zurückkommen. Je länger Sie Guaifenesin einnehmen, desto kürzer und weniger heftig werden die Schmerzphasen und desto länger und besser werden die guten Phasen, bis Sie laut Dr. St. Amand irgendwann beschwerdefrei sind.
Nein, es kann sich auch um die typischen Schmerzen handeln, die Guaifenesin verursacht, wenn es nach der Theorie von Dr. Amand Phosphate aus dem Körper ausscheidet. Dies wird als “Umkehrschub” bezeichnet. Außerdem kann es sich um Schmerzen handeln, die man durch Überforderung der Muskulatur bekommt (Muskelkater). Auch Nervenentzündungen können durch Überbeanspruchung entstehen. Bitte konsultieren Sie im Zweifel einen Arzt, um andere Erkrankungen auszuschließen.