Fragen und Antworten mit dem Schlagwort "Pflanzenextrakt"
Der Begriff Melkfett ist nicht einheitlich. Der Hauptbestandteil von Melkfett ist Vaseline. Diese ist ein Erdölderivat und salicylatfrei. Jede Kosmetikmarke, die Melkfett anbietet, fügt aber noch weitere Stoffe zu, häufig auch Pflanzenextrakte (Ringelblume etc.). Deshalb sind die Inhaltsstoffe von Melkfett genauso zu überprüfen, wie bei jedem anderen Produkt.
Blockieren können Schmerz- und entzündungshemmende Mittel mit Acetylsalicylsäure als Wirkstoff. Außerdem alle Mittel, deren Wirkstoffe Pflanzenextrakte, -öle oder gel enthalten. Auch Salben mit Pflanzenölen als Grundlage können blockieren. Hornhaut- und Warzenentfernungsmittel enthalten fast immer Salicylsäure, genauso wie Akne- und Antischuppenmittel mit Salicylsäure. Auch Sonnenschutzmittel enthalten meist Salicylate, Campher oder Bioflavonoide.
Putzmittel enthalten in der Regel keine pflanzlichen Öle, denn sonst könnten sie nicht entfettend wirken. Zusätze von Pflanzenextrakten (z.B. Aloe, Orangenöl) sind in den Inhaltsstoffen vermerkt und müssen gemieden werden. Holzpflegemittel (z.B. für Fußböden oder Möbelpolitur) können Pflanzenöle enthalten und sollten ohne Hautkontakt aufgetragen werden.
Ja und nein. Alles, was wir über den Magen aufnehmen, gelangt über die Pfortader zuerst in die Leber. Dort wird die Salicylsäure abgebaut. Dies reicht bei der Aufnahme von normalen Mengen aus, um eine Blockierung zu vermeiden. Vermeiden sollten Sie Tee von der Teepflanze (Kamelie), woraus schwarzer, grüner und weißer Tee gewonnen wird. Außerdem Pfefferminztee, Menthol und Minze generell. So sollten auch bspw. keine Cocktails, die Minze enthalten (Mai Tai, Caipirinha, u.ä.) getrunken werden. Ebenfalls sollten Obst- und Gemüsesäfte oder Sirup nicht unverdünnt und nur in kleinen Mengen getrunken werden. Auch Süßigkeiten, die Pflanzenextrakte enthalten, wie beispielsweise Lakritze (Süßholzwurzelextrakt) sollten nur in geringen Mengen und selten gegessen werden. Lutschbonbons oder Kaugummi mit Menthol oder Frucht- und Kräuterextrakten sollten wegen des langen Kontakts mit der Mundschleimhaut ganz vermieden werden.
Lesen Sie hier zum Thema "Salicylate vermeiden"
Kosmetikprodukte sowie Arzneimittel/Nahrungsergänzungsmittel, die entweder Salicylate/Salicylsäure als Wirkstoff oder Pflanzenöle, -gele oder -extrakte enthalten. Auch intensiver Hautkontakt mit Pflanzen bei Garten- oder Hausarbeit kann blockieren. Ebenso das Rauchen, da Tabak Salicylate enthält. Wenn Sie die Guaifenesin-Therapie beginnen müssen Sie das Rauchen aufgeben.
Leider ist dieser Weg in den meisten Fällen unergiebig. Die Hersteller sagen meist nur das, was auf der Liste der Inhaltsstoffe steht. Häufig können sie auch keine Auskunft darüber geben, ob in einem Produkt Salicylate enthalten sind, da sie nicht wissen, dass jedes pflanzliche Öl, Gel oder Extrakt Salicylate enthält, sondern geben nur Auskunft, dass keine reine Salicylsäure enthalten ist. Im Zweifelsfall (z.B. "Aroma" in Zahnpasta) sollten Sie das Produkt lieber nicht verwenden.
Leider ergeben Qualitätstests von Apothekenberatung (z.B. von Stiftung Warentest) bisher eher schlechte Bewertungen. Deshalb kann man sich wohl nicht einfach bedingungslos auf die dortige Beratung verlassen. Wichtig ist, gezielt zu fragen und nachdrücklich zu erwähnen was man auf keinen Fall will: Salicylsäure, Salicylate, Menthol, Camphor, Bioflavonoide, Pflanzenextrakte, -öle und -gele. Falls man von einer (unerfahrenen) Helferin bedient wird, sollte man darauf bestehen, dass der Apotheker/die Apothekerin selbst noch einmal prüft. Zur Begründung der “Sonderwünsche” reicht einfach der Satz: Ich vertrage keine Saliycylate.
Fragen Sie z.B.: "Bitte sagen Sie mir, ob dieses Medikament salicylatfrei ist. Dies betrifft Salicylsäure und deren Abkömmlinge, sowie Pflanzenextrakte, -öle oder -gele. Außerdem möchte ich kein Produkt kaufen, das Menthol, Campher oder Bioflavonoide enthält." Weisen Sie klar darauf hin, dass es nicht nur um Inhaltsstoffe geht, die "Salicyl" im Namen haben. Sagen Sie, Sie hätten eine Salicylatintoleranz, dann fühlt sich der Apotheker verpflichtet, genauer hinzusehen. Überprüfen Sie die Inhaltsstoffe aber immer noch einmal selbst. Wenn Sie sich noch nicht sicher genug fühlen, fragen Sie in einem der Guaifenesin-Foren nach.