Fragen und Antworten mit dem Schlagwort "Gewichtsreduktion"
Nein. Dennoch haben laut Dr. St. Amand rund 70 % seiner weiblichen Fibromyalgiepatienten und rund 40 % der männlichen zusätzlich Hypoglykämie oder das Kohlenhydratunverträglichkeits-Syndrom (KHU), die Wahrscheinlichkeit, dass Sie zusätzlich an einer Hypoglykämie bzw einem KHU leiden ist also sehr hoch. Wenn Sie sich in den Symptomen der Hypoglykämie bzw. KHU wiederfinden, sollten Sie die liberale oder, noch besser die strenge Diät (diese reguliert den Blutzuckerspiegel entgegen St. Amands Annahme deutich besser) für zwei Monate ausprobieren.
Sie sollten bei einer kohlenhydratarmen Ernährung generell viele fetthaltige Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Das können beispielsweise Avocados, Nüsse (Macadamia enthält die wenigsten Kohlenhydrate), ungezuckerte Sahne, fetter Käse, fettes Fleisch (Schweinefleisch), Oliven, Butter oder Öl sein. Zumindest eine geringe Gewichtsabnahme wird sich vermutlich dennoch nicht ganz vermeiden lassen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie erhöhte Cholesterinwerte haben.
Die liberale und die strenge Diät sind beide darauf ausgelegt, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und haben laut Dr. St. Amand die gleiche Wirkung im Bezug auf Hypoglykämie bzw. das Kohlenhydratunverträglichkeits-Syndrom. Die strenge Diät ist speziell für übergewichtige Menschen entwickelt worden, die an Gewicht verlieren wollen oder müssen. Während der strengen Diät ist so bspw. wesentlich weniger Obst (Fruchtzucker) und auch keine Milch (Milchzucker) erlaubt.
Dadurch, dass das Bewusstsein für kohlenhydratarme und fettreiche Ernährung in den letzten Jahren vermehrt in den Medien, bei Forschern, Ärzten und Ernährungswissenschaftlern gestiegen ist, kommt es auch immer wieder zu neuen Erkenntnissen. So ist St. Amands Annahme, die liberale und die strenge Diät würden den Blutzuckerspiegel gleich gut regulieren, nicht richtig. Wer auf Nummer sicher gehen möchte oder schon weiß, dass er sehr stark von Blutzuckerschwankungen betroffen ist, sollte die strenge Diät bevorzugen. Selbst dort könnten die Kohlenhydrate für sehr stark Betroffene noch weiter reduziert werden.
Die liberale Diät ist für viele Menschen durchaus ausreichend, für stark Betroffene oder Migräniker geht sie jedoch nicht weit genug.