23.05.2014 - ​Die mittlerweile abgeschlossene zweite Phase einer placebokontrollierten, doppelblinden Studie zeigte, dass eine Kombination aus zwei antiviralen Medikamenten Menschen mit Fibromyalgie helfen kann. Einer der Studienleiter, Dr. William Pridgen,  erklärt die Ergebnisse, die bisher ausgewertet wurden, für sehr positiv. Auch geht er davon aus, dass die Medikamentenkombination auch Menschen mit CFS und Reizdarmsyndrom gleichermaßen helfen kann. Das Besondere daran: Eines der beiden Medikamente hat hochgradig entzündungshemmende Eigenschaften.
Die im letzten Jahr begonnene Studie ist die erste, die sich mit der Auswirkung von antiviralen Präparaten auf Fibromyalgie beschäftigt. Sie wird von einem Virologen und dem Chirurgen Pridgen, der seit Jahren Fibromyalgiepatienten behandelt, geleitet. 
Auslöser für die Studie war, dass viele CFS-Patienten Infektion mit Herpesviren aufweisen, außerdem ergab eine ältere deutsche Studie, dass viele Fibromyalgie-Patienten an Eppstein-Barr-Viren leiden.

Pridgen erhielt mehrere Millionen Dollar private Fördermittel, was darauf schließen lässt, dass er stichhaltige Beweise für seine Thesen haben musste. Zwei der drei nötigen Phasen bis zur Markteinführung eines Medikamentes hat Pridgen schon hinter sich, so konnte die Unbedenklichkeit der bis dato noch geheimen Medikamentenkombination in Tierversuchen bewiesen werden. In Stufe zwei wurde das Medikament anschließend an menschlichen Probanden getestet. 

Pridgen dazu:"Wir haben 90 % der Testergebnisse schon erhalten und sie sind sehr positiv. In den nächsten Wochen werden wir dann alle Daten beurteilen können."

Sollte Phase 2 der Studie erfolgreich sein, auf was alles hindeutet, wird der Medikamententest in die nächste kostenintensivse Phase übergehen. Es wird aber noch ein paar Jahre dauern, bis ein marktreifes Medikament für die Fibromyalgiepatienten käuflich zu erwerben ist.

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